Highly Sensitive Person -HSP 1. Teil
Blog-Beitrag 1: Das Wesen der Hochsensibilität verstehen
Ich möchte heute über die scheinbar noch sehr unbekannte “Störung” HSP informieren.
Fühlst du dich manchmal bedrückt, schlecht oder traurig und das ohne ersichtlichen Grund?
Bist du einer der Menschen die die Emotionen der anderen Leute nicht zu wahrnimmt sondern sogar selbst empfindet und lebt?
Einführung in die Hochsensibilität
Hochsensibilität ist ein faszinierendes und oft missverstandenes Persönlichkeitsmerkmal, das etwa 15-20% der Weltbevölkerung betrifft. Menschen, die hochsensibel sind (HSPs), reagieren intensiver auf äußere Reize und haben tiefere emotionale Erlebnisse. Dies kann sowohl eine Herausforderung als auch eine Stärke sein. Wenn du dich in dieser Beschreibung wiedererkennst oder jemanden kennst, der so empfindet, ist dieser Blog für dich.
Die Ursachen der Hochsensibilität
Die Ursachen der Hochsensibilität sind vielfältig und beinhalten genetische, neurologische und umweltbedingte Faktoren. Hier ein Überblick:
Genetik: Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Hochsensibilität teilweise vererbt wird. Bestimmte Gene beeinflussen die erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen und Emotionen.
Neurologie: HSPs haben eine höhere neuronale Aktivität in Bereichen des Gehirns, die mit der Verarbeitung von Emotionen und sensorischen Informationen verbunden sind. Dies führt zu einer intensiveren Wahrnehmung und tiefergehenden Verarbeitung von Reizen.
Umwelt: Erfahrungen in der frühen Kindheit, wie traumatische Ereignisse oder besonders unterstützende Umgebungen, können die Ausprägung der Hochsensibilität beeinflussen.
Einfluss eines Beinahe-Todes während der Geburt
Ein Beinahe-Tod während der Geburt kann potenziell langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes haben, einschließlich der Möglichkeit, hochsensibel zu werden. Frühe traumatische Erfahrungen, wie ein Beinahe-Tod, können das Nervensystem des Kindes stark beeinflussen und zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber späteren Reizen und Stressoren führen.
Stress, Trauma und die Entwicklung von HSP
Frühe traumatische Erfahrungen oder starker Stress können die Entwicklung von Hochsensibilität beeinflussen. Diese Erfahrungen können das Nervensystem des Kindes prägen und zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber sensorischen und emotionalen Reizen führen. Eine unterstützende und liebevolle Umgebung kann helfen, die negativen Auswirkungen solcher Erlebnisse abzumildern.
Rolle der Zirbeldrüse und Melatonin
Die Zirbeldrüse, auch Epiphyse genannt, ist eine kleine Drüse im Gehirn, die Melatonin produziert, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Melatonin hat antioxidative Eigenschaften und kann helfen, Stress zu reduzieren. Da HSPs oft empfindlich auf äußere Reize reagieren und Schwierigkeiten mit dem Schlaf haben, kann eine optimale Funktion der Zirbeldrüse das Wohlbefinden und die Stressbewältigung unterstützen.
Zusammenfassung
Hochsensibilität ist ein komplexes und vielfältiges Merkmal, das sowohl Herausforderungen als auch einzigartige Stärken mit sich bringt. Indem wir die Ursachen und Manifestationen besser verstehen, können wir HSPs unterstützen, ihre Sensibilität als wertvolle Eigenschaft anzuerkennen und zu nutzen.
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